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Steckbrief Martina Johanna

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Jasmin

03. Sep. 2020


Wer bist du?

Mein Name ist Martina Johanna, ich bin Mitte 30 und wohne in der schönen Hansestadt Bremen. 2014 entdeckte ich das Handlettering in den Straßen von Amsterdam. Dort findet man an jeder Ecke schöne, handschriftlich gestaltete Tafeln und Schaufenster. Diese haben mich so fasziniert, dass ich am eigenen Schreibtisch direkt meine ersten Lettering-Versuche machte. Nach den ersten Versuchen und viel Übung hat mich das Lettering immer mehr begeistert und mittlerweile hat es sich zu meiner großen Leidenschaft und meinem Beruf entwickelt.

Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst?

Schon als kleines Mädchen habe ich gerne gemalt und gezeichnet. Mein Traum war es, Künstlerin zu werden. Dieser Traum hat sich zunächst nicht erfüllt. Aber das Malen, Zeichnen und Gestalten haben mich mein Leben lang begleitet. Dabei hat mich das Thema Typografie besonders begeistert. 2014 habe ich eine Zeit in Amsterdam gelebt und dort das Handlettering entdeckt - ich war sofort fasziniert! Ich begann selber Buchstaben zu zeichnen und habe jede freie Minute geübt. Ab 2016 bekam ich die ersten Aufträge und Anfragen und mit der Zeit wurden es immer mehr. 2018 habe ich mich dann dazu entschlossen, mich auch beruflich, voll und ganz dem Lettering zu widmen.

Was sind deine Gedanken zu Work-(Family)-Life-Balance?

Am Anfang meiner Selbstständigkeit, tappte ich gerne in die Falle, an meinen freien Tagen zu arbeiten. Besonders weil ich auch am Wochenende oft beruflich unterwegs war. Da kamen Freunde und Familie manchmal zu kurz. Bis mir irgendwann Folgendes bewusst geworden ist: Ohne meine Familie und meine Freunde wäre ich niemals die Martina geworden, die ich heute bin. Diese Personen geben mir Kraft und Mut, in Zeiten in denen ich selber an mir zweifle. In meinem Business wäre ich niemals so weit gekommen, gäbe es nicht diese wundervollen Menschen an meiner Seite. Seitdem ich das realisiert habe, versuche ich bewusste Zeit mit meinen Lieblingsmenschen zu verbringen und diese auch zu genießen. Ich bin diesen Menschen unglaublich dankbar und froh, dass es sie gibt. Freunde und Familie sind für mich unbezahlbar, daher ist es für mich sehr wichtig geworden, sie niemals zu vernachlässigen.

Was gibt Dir Kraft in stressigen Phasen?

Ich denke, am wichtigsten ist es, Stress zu vermeiden und häufiger mal „Nein“ zu sagen. Aus eigener Erfahrung weiß ich natürlich, dass das nicht so einfach ist. Was mir dann in stressigen Phasen hilft ist eine kurze Meditations-Auszeit. Dafür gibt es mittlerweile tolle Apps, die einen den Alltag und den Stress vergessen lassen. Nach 5 - 10 Minuten Meditation, ist die Welt gleich wieder ein bißchen entspannter.

Welche Buch- oder/und Podcast-Empfehlung hast du?

Meine Empfehlung ist ganz klar das Buch „Die Bullet-Journal-Methode“ von Ryder Carroll. In der Bullet Journal Methode geht es darum, das Notizbuch zu nutzen, um darin u.a. Pläne, Ziele und Listen festzuhalten. Das hilft beim Zeitmanagement und wirkt motivierend, seine Pläne in die Tat umzusetzen. Wer also nach einer Lösung sucht, etwas mehr Übersicht zuseine To Dos, Termine und Listen zu bringen, für den könnte das Buch sehr erfolgsversprechend sein.

Was ist dein bester Tipp to go?

„Better done than perfekt!“ Ich zähle mich selber zu den Perfektionistinnen und kenne es sehr gut, mich in zeitaufwändigen Details zu verrennen und nichts fertig zu bekommen. Vor einiger Zeit hörte ich dann ein Hörbuch, in dem der Satz „Better done than perfekt!“ fiel - ich habe mich sofort ertappt gefühlt und mir das Zitat direkt an die Wand gehängt! Seit dem bin ich etwas entspannter und glücklich, dass meine Projekte fertig werden - auch wenn sie manchmal eben nicht perfekt sind!